Qi Gong-Kurse
Aus der Griechischen Philosophie kennen wir das Prinzip „panta rei“ - „alles fließt„. Dieser Gedankenansatz stimmt mit der chinesischen Vorstellung von der Qi-Bewegung in etwa überein. Es ist wichtig, dass Qi immer in Bewegung, immer im Fluss bleibt. Kommt es zu Stockungen oder Stauungen, so entstehen disharmonische Zustände von „Fülle“ oder „Leere“, die sich im menschlichen Körper als Verspannungen, Schmerzen oder andere krankhafte Symptome zeigen.
Im Laufe der Jahrtausende haben sich viele Qi Gong Übungsformen, d.h. Arbeit mit dem Qi, entwickelt und werden noch immer weiterentwickelt. Es gibt Qi Gong Formen in Ruhe und in Bewegung, im Sitzen und Stehen. In China finden schon seit längerer Zeit an verschiedenen Universitäten wissenschaftliche Untersuchungen statt, die die medizinische Wirkung von Qi Gong belegen.
Zu Beginn der Übungspraxis spielen die verschiedenen Atemtechniken weniger eine Rolle. Vielmehr soll am Anfang auf eine natürliche Atmung, die frei und ungehindert fließt, geachtet werden. Mit der Zeit werden die Übungen mit gezielter Ein- und Ausatmung begleitet, um so deren heilende, harmonisierende und ausgleichende Wirkung zu unterstützen.
Zuerst tritt man in die „innere Ruhe“. Die Qi Gong Übungen sollen sehr bewusst und genau ausgeführt werden. Das heißt, dass man beim Qi Gong jede Bewegung korrekt und bewusst durchführt und dabei geistig präsent ist bei dem, was man im Moment tut. Unterstützend wirkt hierbei die bilderreiche Sprache der Chinesen, die den Übungen so wunderbare Namen geben wie Rudern auf dem ruhigen See, Fliegen wie eine Wildgans u.s.w.
Atmung, Qi-Führung, Haltung und die jeweilige Bewegung werden gemeinsam mit voller Achtsamkeit und Bewusstheit ausgeführt. In dieser hohen geistigen Konzentration und Präsenz findet Leben im „Hier und Jetzt“ statt. Körper ,Geist und Seele finden in dieser wachen Entspanntheit zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Es entsteht Raum für Heilung.
Qi Gong wird eingesetzt auch bei Krebspatienten und dient zur Verbesserung und Heilung verschiedenster Krankheitsbilder wie: Schlafstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen, psychosomatischen Erkrankungen, rheumatischer Formenkreis, Rückenbeschwerden, Stresssymptome, Fehlsichtigkeit, Stoffwechselerkrankungen, Menstruationsstörungen, Konzentrationsstörungen u.s.w.